Der Brite Harry Charles hat das prestigeträchtige Springen „German Master“, das stets am Turnier-Freitag kurz vor Mitternacht entschieden wird, gewonnen. Im Sattel der Stute Aralyn Blue (v. Chacco-Blue) schnappte der 24-Jährige als letzter Starter dem bis dahin führenden Schweizer Steve Guerdat den Sieg vor der Nase weg. Guerdat setzte den erst neunjährigen belgischen Wallach Albführen’s Iashin Sitte ein, den er vor rund vier Monaten von der Belgierin Pascale Haep übernommen hatte. Dritte wurde die Französin Penelope Leprevost mit dem schwedischen Wallach Texas.
In zwei Qualifikationen hatten sich die zwölf besten Teilnehmer für das mit 100.000 Euro dotierte Springen „German Master“ empfohlen. Mit vier deutschen Reitern war die Gastgebernation stark vertreten: Philipp Schulze Topphoff und sein westfälischer Wallach Clemens de la Lande (v. Comme il faut) hatten sich nach fehlerfreiem Umlauf das Ticket fürs Stechen gesichert. Hier gelang ihm zwar der schnellste Ritt, aber ein Abwurf verhinderte ein besseres Ergebnis als Platz vier.
Marco Kutscher mit Outrageous Charmer und Hans-Dieter Dreher mit Vestmalle de Cotis kassierten im Umlauf jeweils einen Abwurf, Patrick Stühlmeyer mit Valento musste einen Zeitfehler hinnehmen.