Im Grand Prix die überraschende Siegerin, im Grand Prix Special auf Platz drei: Lisa Müller (30) hat sich mit ihrem Oldenburger Gut Wettlkam’s Stand by me quasi über Nacht in die erste Liga des internationalen Dressursports katapultiert. Die von den Medien umlagerte Ehefrau des Bayern-Fußballprofis Thomas Müller begeisterte in beiden Prüfungen mit einer Piaffe-Passage-Tour, die zu den derzeit besten des internationalen Dressursports zählen dürfte. Der elegante, ruhige Sitz der Reiterin und die dezente Hilfengebung brachten viele Punkte. Die Dressurwelt staunte. Isabell Werth nicht so sehr, denn sie als Trainerin kennt das Paar seit etlichen Jahren. Immer wieder kommt Lisa Müller für ein paar Tage oder Wochen mit ihren Pferden zu Isabell Werth nach Rheinberg.
Nach einem nicht ganz glücklichen Grand Prix, in dem Isabell Werth mit ihrem Westfalen Emilio nur den fünften Platz belegt und ihre Schülerin mit ihrem Oldenburger Stand by me den Sieg errungen hatte, rückte die Weltranglisten-Erste im Grand Prix Special, der Prüfung „German Dressage Master“, ihre Welt wieder zurecht. Sieg vor Hubertus Schmidt mit seinem Bewegungswunder Escolar. Lisa Müller und ihr Oldenburger Wallach wurden Dritte.