Keine Frage, die strengen Sicherheitsauflagen beeinträchtigten das olympische Leben in Tokio in starkem Maße und ließen es kaum zu, dass Teilnehmer oder Begleiter konnte sich aus ihrer „Blase“ befreien konnten. Aber die großartigen Leistungen der Reiterinnen und Reiter trösteten darüber hinweg. Jessica von Bredow-Werndl schmückte sich mit zwei Goldmedaillen, das deutsche Dressurteam wurde seiner Favoritenrolle mehr als gerecht, Julia Krajewski war die gefeierte Vielseitigkeitsreiterin, die als erste Frau in dieser Disziplin Olympiasiegerin wurde. Nur die Springreiter enttäuschten. Negatives gab es auch. Das aus der Nase blutende Pferd des Iren Cian O’Connor hat natürlich die Kritiker des Reitsports auf den Plan gerufen, ebenso das eingeschläferte Pferd des Schweizers Robin Godel, das sich i Gelände einen irreparablen Bänderriss zugezogen hatte. Ein regelrechter Orkan zog auf, als scheußliche Bilder aus dem Modernen Fünfkampf (Disziplinen: Schießen, Schwimmen Fechten, Laufen, Springreiten) in den Medien auftauchten. Eine Reiterin war auf einem sichtbar verängstigten Pferd nicht in der Lage, den Parcours zu bewältigen. Das Pferd wurde von beiden Frauen geschlagen, die Bilder gingen durch die Medien. Und wieder wurden DIE Reiter als Tierquäler beschimpft.
Ausgabe 02/25
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