Der erste Teil der Hannoveraner Hengstkörung ist absolviert: In diesem Jahr treten die Junghengste getrennt nach Dressur- und Springveranlagung bei zwei Terminen vor die Körkommission. Den Auftakt machte die Sparte Dressur. 55 Hengste hatten nach der Selektion die Zulassung zur Körung erhalten, 31 von ihnen erhielten das begehrte Prädikat „gekört“ und sechs wurden als Prämienhengste ausgezeichnet. Als teuerster Hengst verließ ein Sohn des Escamillo aus einer De Niro-Mutter den Körplatz. Der in Schweden gezogene Youngster war einem niederländischen Hengsthalter den Spitzenpreis von 700.000 Euro wert. Der Zuschlag erfolgte per Telefon.
300.000 Euro kostete der schwarzbraune Prämienhengst v. Bon Coeur-Carabas (Stamm des Weltmeyer), der bei Dirk Schröder in Lentföhrden zur Welt gekommen war. Nach abgeschlossener Hengstleistungsprüfung wird seine künftige Wirkungsstätte das Landgestüt Celle sein. Der Klosterhof Medingen sicherte sich für 370.000 Euro einen Fuchs v. Totilas-Danciano aus der Zucht von Josef Brinkemöller, Georgsmarienhütte.
In französischen Besitz wechselte der Prämienhengst v. Fürst Belissaro-San Remo (Z.: Jan Schomaker, Wischafen). Der Zuschlag für den Braunen aus dem Stamm der Stempelhengste Pik Bube I und II erfolgte bei 210.000 Euro. Die 26 gekörten Hengste erzielten einen Durchschnittspreis von 125.346 Euro, was in etwa dem Niveau des Vorjahres entspricht. Die 22 nichtgekörten Hengste kosteten im Schnitt 38.364 Euro. Die Körung der Springhengste erfolgt vom 2. bis 4. Dezember. In diese Veranstaltung sind auch die „Hannoveraner Springpferde Masters“ eingebunden, bei denen Vier- bis Achtjährige ihre Talente über dem Sprung unter Beweis stellen können.