Verden: Titelverteidiger Jovian gewinnt erneut Gold

Es war ein Sieg mit Ansage: Der niederländische Apache-Sohn Jovian, der bereits 2019 als Fünfjähriger Gold bei der Weltmeisterschaft gewinnen konnte, erwies sich auch im Finale der sieben Jahre alten Viereck-Stars als das beste Pferd. Der von Andreas Helgstrand meisterlich in Szene gesetzte, äußerst schwungvolle Rapphengst erhielt sowohl für seinen spektakulären Trab als auch für seine Perspektive als Dressurpferd die Höchstnote 10, insgesamt 89,136 Prozent. Der Riese war ganz ohne Zweifel das herausragende Pferd in dieser Altersklasse, aber auch die beiden weiteren Medaillengewinner wussten zu überzeugen: Silber sicherte sich mit Blue Hors Touch of Olympic und der Gestütsbereiterin Nanna Skodborg Merrald ein weiteres dänisches Paar. Der Don Olymbrio-Sohn erhielt für seinen durch den ganzen Körper fließenden Schritt die 9,6 – Höchstnote in dieser Altersklasse (gesamt: 83,965). Auf dem Bronzerang behauptete sich wiederum ein Pferd aus dem Hause Helgstrand. Den einstigen Bundeschampion Eternity (v. Escolar) stellte Anne-Mette Strandby Hansen vor. Bis auf den Schritt (7,2) konnte der westfälische Wallach rundum überzeugen und wurde mit hohen Neunernoten bewertet (83,965).

Bei den sechsjährigen Pferden machte ebenfalls der Sieger der Qualifikation im Finale das Rennen: Die Britin Charlotte Fry führte den niederländischen Rapphengst Kjento erneut an die Spitze. Der Negro-Sohn aus dem Stall van Olst (Niederlande) erhielt diesmal sogar viermal die Note 10 (in der Qualifikation waren es „nur“ zwei Zehnen für Trab und Galopp). Die Jury musste lediglich Abstriche im Schritt machen ( 8,0), insgesamt glatte 96 Prozent.

Der im Rheinland gezogene Hengst Escamillo (v. Escolar) und sein spanischer Reiter Manuel Dominguez Bernal brachten es auf 93,4 Prozent. Der Bereiter im Stall von Helen Langehanenberg versteht es prächtig, die drei sehr guten Grundgangarten des rheinischen Hengstes (alle im Neuner-Bereich) zur Geltung zu bringen. Zur Bronzemedaille griff eine Frau, die mit diesem Erfolg niemals gerechnet hätte: Die Polin Beate Stremler, die im Dressurstall von Holga Finken in Hagen reitet, präsentierte den Hannoveraner For Magic Equestra, einen Sohn des For Romance OLD (86,4).

Das Bundeschampionat zwei Wochen zuvor in Warendorf hatte er mit der Silbermedaille beendet, in der Verdener Qualifikation sicherte er sich den Sieg – und im Finale wurde es dann doch wieder Silber für den hochtalentierten Hannoveraner Hengst Danciero mit Eva Möller im Sattel. Der Dancier-Sohn aus der geneinsamen Hengsthaltung von Paul Schockemöhle und Andreas Helgstrand hätte genauso gut Bundeschampion werden können, so eng lagen die Spitzenpferde beisammen. Mit 96,6 Prozent Silber zu gewinnen, zeigt das sehr hohe Niveau, das die fünfjährigen Pferde in diesem Jahr auszeichnete. Der Sieger kommt – wen wundert’s – ebenfalls aus dem Unternehmen Helgstrand Dressage. Hesselhoej Down Touwn, Sohn des Donkey Boy, besticht mit seinem Zehner-Trab. Diese Note bekam der von Jeanna Hogberg gerittene dänische Hengst auch für seine Perspektive als Dressurpferd (insgesamt 97 Prozent). Bronze sicherte sich der KWPN-Hengst Lightning Star (v. Ferguson) mit Kirsten Brouwer (92,8).

 

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