Waregem: Vierfach-Erfolg für deutsche Vielseitigkeit

Kurz vor Ende der europäischen Vielseitigkeitssaison trumpften die deutschen Buschreiter noch einmal mächtig auf. Im belgischen Waregem, wo seit mehreren Wochenenden Turniere ausgerichtet werden, erzielten sie sogar einen Vierfach-Erfolg, denn sowohl die Senioren-Mannschaft von Bundestrainer Hans Melzer als auch das Junioren-Team von U18-Bundestrainerin Julia Krajewski verließen den Platz als Sieger. Darüber hinaus gelang der frisch gebackenen Doppel-Europameisterin Ingrid Klimke mit ihrer achtjährigen Askari-Tochter SAP Asha P der Sieg in der Einzelwertung des CCIO4*-NC-S und auch bei den Junioren hatte mit Ben Knaak und Let’s Go ein deutsches Paar die Nase vorn.

„Es war knapp. Bis zu ihrem letzten Reiter Richard Coney lagen die Briten zwei Punkte vor uns“, sagte Bundestrainer Hans Melzer. Dieser schied allerdings schon an Sprung vier aus und machte den Weg frei für den Sieg von Klimke und ihren Mitstreitern Andreas Dibowski mit FRH Butts Avedon und den Warendorfer Brüdern Andreas Ostholt mit Corvette und Frank Ostholt mit JumJum. Wie Klimke, die mit ihrer brandenburgischen Stute Asha P die Prüfung mit ihrem Dressurergebnis von 23,7 Minuspunkten beendete, gehörte auch „Dibo“ zu den nur fünf Reitern, denen eine Nullrunde im Gelände gelang. Mit einem Endstand von 106,5 Minuspunkten verwies das deutsche Quartett die Mannschaften aus Schweden (131,0) und Frankreich (133,2) mit Abstand auf die Plätze. Die Briten fielen nach dem Pech ihres Schlussreiters auf den vierten Platz zurück. „Wir haben in diesem Jahr alle Nationenpreise gewonnen, an denen wir teilgenommen haben – inklusive der EM“, freute sich Hans Melzer über den jüngsten Coup.

Wie Ingrid Klimke bei den „Großen“ gelang auch Nachwuchsreiter Ben Philipp Knaak aus Norderstedt mit dem neunjährigen Let’s Go ein Start-Ziel-Sieg im CCIOJ2*-S (25,3 Minuspunkte). Neben ihm punkteten auch U18-Mannschaftseuropameisterin Ann-Catrin Bierlein mit Qula M, Jana Lehmkuhl mit Chiara d’Amour und Paula Reinstorf mit Ilara W für die deutsche Mannschaft. Mit insgesamt 101,3 Minuspunkten setzten sie sich gegenüber der Konkurrenz aus Frankreich (104,4) und den Niederlanden (136,3) durch.

 

 

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