Das deutsche Dressurteam hat bei den Weltmeisterschaften in Tryon/USA die Führung beim Mannschaftswettbewerb übernommen. Am ersten Wettkampftag traten Jessica von Bredow-Werndl und Dorothee Schneider zum Grand Prix an. Jessica von Bredow-Werndl steuerte ihre elfjährige Trakehner-Stute Dalera BB sicher durch die Lektionen. Die ausdrucksstarke Braune wurde mit 76,667 Prozent bewertet, ihre 32-jährige Reiter meinte strahlend: „Ich war total geflasht, wie unbeeindruckt Dalera von dieser Stadionkulisse war. Das ist erst ihr erstes Grand Prix-Jahr, aber sie tut so, als ob sie solche Situationen schon seit zehn Jahren erlebt.“
Für ihre Teamkameradin Dorothee Schneider begann der Grand Prix nicht so glücklich. Ihr zwölfjähriger bayerischer Wallach Sammy Davis jr. präsentierte sich in der ersten Piaffe widersetzlich, was viele Punkte kostete, der Rest der Prüfung verlief dann tadellos (75,062). Das deutsche Team geht morgen mit Sönke Rothenberger/Cosmo und Isabell Werth/Bella Rose in die Entscheidung um die Mannschaftsmedaillen. Hinter den führenden Deutschen rangieren im Zwischenstand die Schweden auf Rang zwei, gefolgt von den Equipen aus den USA, Großbritannien und den Niederlanden.