Mit dem Zeitspringen begann nun auch die Weltmeisterschaft der Springreiter bei den World Equestrian Games in Tryon. Der Hurrican Florence und seine Auswirkungen sind vergessen, bei herrlichstem Sommerwetter traten 120 Springreiter an, 25 Nationen sind mit einer kompletten Mannschaft vertreten. Der irische Parcourschef Alan Wade hatte einen anspruchsvollen, aber sehr gut zu reitenden Kurs gestaltet, der viel Lob von Reitern bekam und der auch die etwas schwächeren Paare gut aussehen ließ. Die Herausforderungen meisterten der Schweizer Steve Guerdat und die schwedische Stute Bianca in fehlerfreien 76,33 Sekunden am besten. Die zweitschnellste Zeit schaffte der Brasilianer Pedro Veniss mit dem Hengst Quabri de L’Isle (76,68) gefolgt von dem Australier Rowan Willis mit der Stute Blue Mowie (76,85). Auf dem vierten Platz rangiert Marcus Ehning (Foto), der in Tryon den 15 Jahre alten französischen Wallach Pret a Tout einsetzt (77,08).
Fehlerfrei beendete auch Simone Blum mit ihrer Stute DSP Alice den Parcours. Die beiden anderen deutschen Teammitglieder, Laura Klaphake mit der OS-Stute Catch me if you can und Maurice Tebbel mit Don Diarado, kassierten jeweils einen Abwurf,.
Das Zeitspringen wird in Minuspunkte umgerechnet. Danach rangieren die Schweizer mit 2,64 Punkten an der Spitze vor den Niederländern (4,35), Brasilianern (6,42), US-Amerikanern (6,59), Australiern (7,32), Franzosen (7,76), Schweden (8,59) und den Deutschen (9,09). Die Abstände sind also sehr gering, so dass der Nationenpreis über zwei Umläufe am Donnerstag und Freitag die Rangierung gehörig durcheinander wirbeln wird.