Während viele deutsche Top-Reiter mangels großer Hallenturniere die Freiland-Turnierserien in Spanien und Portugal besuchen, um ihre Pferde in Form zu halten, zog es Daniel Deußer in die USA. Dort lockt das mehrwöchige Winter Equestrian Festival, das derzeit unter Infektionsschutz-Auflagen und ohne Zuschauer in Wellington/Florida stattfindet. Mit seiner elfjährigen belgischen Stute Killer Queen, die zuletzt im August 2020 beim CSI in St. Tropez international in Erscheinung getreten war, sprang er zum Sieg im Großen Preis. Das Hauptspringen des CSI war mit 214.000 US-Dollar dotiert (knapp 180.000 Euro). Deußer verwies mit seinem schnellen Ritt im Stechen (39,99 Sekunden) die US-Amerikanerin Ashlee Bond mit dem Westfalen Donatello (v. Diarado) auf Rang zwei (40,42). Dritter wurde McLain Ward (USA), der mit dem Zweibrücker Contagious das Stechen in 40,64 Sekunden beendete.
Bereits zwei Tage zuvor hatte Killer Queen ihre Klasse bewiesen. Das Qualifikationsspringen für den Großen Preis beendete sie auf Platz zwei. Am kommenden Wochenende steht das erste Fünf-Sterne-CSI des Winter Equestrian Festivals in Wellington auf dem Programm.