Sie wurden ihrer Favoritenrolle gerecht: Isabell Werth und die Oldenburger Stute Weihegold gewannen zum dritten Mal in Folge das Weltcup-Finale. In einem gleichermaßen hochdramatischen wie hochklassigen Kürfeld vor 11.500 Zuschauern in der gigantischen Halle „Scandinavium“ verwiesen die Nummer 1 der Dressurweltrangliste und die Don Schufro-Tochter ihre ärgste Konkurrentin, die US-Amerikanerin Laura Graves mit dem niederländischen Wallach Verdades, auf den zweiten Platz. Werths Ritt wurde von den Richtern mit 88,871 Prozent bewertet, Fehler in den Einerwechseln hatten das Ergebnis minimal gedrückt. Laura Graves erhielt für ihre fehlerfreie Kür 87,179 Prozent.
Nach dem Motto „Sekt oder Selters“ griff Helen Langehanenberg an. Die Kür mit ihrem Hannoveraner Hengst Damsey gehörte zu den schwierigsten des Feldes. Ein Richter hatte das Paar sogar an der Spitze gesehen. Mit 86,571 Prozent stellten die beiden einen neuen persönlichen Rekord auf. Etwas enttäuscht war der dänische Aufsteiger Daniel Bachmann Andersen. Trotz einer fehlerfreien Runde mit dem niederländischen Hengst Blue Hors Zack musste er mit Platz vier vorliebnehmen (85,485). Der dritte deutsche Teilnehmer, Benjamin Werndl, schloss im Sattel des westfälischen Wallachs Daily Mirror sein erstes Weltcup¬-Finale mit dem zwölften Platz ab.
Foto: Einen kräftigen Schluck aus der Pulle gönnen sich Isabell Werth und Helen Langehanenberg.