David Will reitet auf der Welle des Erfolgs. In München gewann der 34-Jährige den Großen Preis mit Primus, in Wiesbaden siegte er im Hauptspringen des Pfingstturniers mit Concordia. Seit zwei Jahren reitet er die zehnjährige, in Baden-Württemberg gezogene Schimmelstute, deren Vater sein einstiges Erfolgspferd Colorit ist. Ob Concordia das Zeug hat, eines Tages ein Championatspferd zu werden, muss man abwarten. „Sie ist auf einem sehr guten Weg. Aber mit den Weltmeisterschaften in diesem Jahr planen wir nicht“, sagte Will.
Im Stechen des mit 100.000 Euro dotierten Großen Preises im Wiesbadener Schlosspark traf er nur auf drei Konkurrenten, die restlichen 32 Teilnehmer hatten den von Frank Rothenberger gestalteten Parcours mit Fehlern verlassen. Will ging als haushoher Favorit als Erster an den Start und legte eine Zeit vor, die keiner seiner drei Konkurrenten unterbieten konnte (0/38,14 Sekunden). Lohn der Mühe: 30.000 Euro Preisgeld.
Der zweitschnellste fehlerfreie Ritt im Stechen gelang dem erst 18 Jahre alten Iren Max Wachman, der mit dem irischen Olympiareiter Cian O’Connor trainiert. Sein Zangersheider Wallach Berlux Z benötigte im Stechen über drei Sekunden mehr Sieger Will (0/41,56). Dritter wurde der Belgier Gilles Dunon mit dem 17 Jahre alten Hengst Fou De Toi (0/43,24).
Auch Vielseitigkeits-Ass Michael Jung startete im Großen Preis. Mit der zehn Jahre alte Stute Edo Santo (v. Sandro Boy) aus dem Zuchtverband Oldenburg International kassierte er im Umlauf einen Fehler und beendete als zweitbester deutscher Reiter die Prüfung auf Platz sieben.