Das Internationale Pfingstturnier in Wiesbaden hätte für Fabienne Müller-Lütkemeier gar nicht besser beginnen können. Die 28-Jährige Dressurreiterin gewann beide Grand Prix-Prüfungen im Biebricher Schlosspark: den Grand Prix der Kür-Tour mit ihrem mittlerweile 18-jährigen D’Agostino, den Grand Prix der Special-Tour mit ihrem elfjährigen bayerischen Florestano-Sohn Fabregaz. Amüsiert scherzte die Kaderreiterin, dass ihr „Doppelerfolg“ bestimmt mit ihrer Hochzeit vor wenigen Tagen zusammenhänge, schließlich trage sie seitdem einen Doppelnamen und dann würde es eben auch doppelt so gut klappen. Zweite in der Qualifikation zur Kür wurde Jessica von Bredow-Werndl mit dem Weltcup-Dritten Unee BB, auf Platz drei landete Ingrid Klimke mit dem zehnjährigen Hannoveraner Franziskus. In der Qualifikation zum Special behauptete sich Dorothee Schneider mit Faustus, ebenfalls ein zehnjähriger Hannoveraner, Dritter wurde Hubertus Schmidt mit dem Trakehner Imperio.
Die Kür am Sonntag-Abend unter Flutlicht wird mit Spannung erwartet. Sowohl D’Agostino als auch Unee haben trotz ihrer Turnierroutine noch nie vor der imposanten Kulisse in Wiesbaden ihre Kür absolviert, beide sind auch noch nie unter Flutlicht gestartet. Wer unter diesen besonderes Bedingungen seine beste Leistung abrufen kann, wird sich dann zeigen.